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Zirbenholz

Schrundige Borke und zarte Linien der Maserung – bei näherer Betrachtung erkennst du das uralte und ewig junge Gesicht der großen Mutter Natur.

Die Zirbelkiefer ist die frosthärteste Baumart der Alpen und ist in Höhen von 1500 bis über 2000 Metern beheimatet.

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Da die Zirben im ganzen Alpenraum Jahrhunderte lang gezielt geschlägert wurden, um Weideland für das Almvieh zu gewinnen, sind die Bestände stark zurückgegangen. Bedingt durch seine harten Lebensumstände wächst der Baum nur sehr langsam, kann aber hunderte, ja mehr als tausend Jahre alt werden, eine Höhe von 25 m und einen Durchmesser von 1,70 m erreichen.

 

Vor allem an freistehenden Bäumen, die Temperaturschwankungen, Sonne, Regen, Frost und Sturm ungeschützt ertragen müssen, sind bizarre Formen zu beobachten. Das rötliche bis rötlichbraune, wegen seines üppigen Harzgehaltes aromatisch duftende Holz beinhaltet antibakterielle Inhaltsstoffe und verwittert sehr langsam.

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In der Bergwelt des Ultentales, wo Fels und Eis regieren, findet Walter Unterholzner die Reste der vom Verwitterungsprozess gezeichneten Baumveteranen.

 

Form und Beschaffenheit des knorrigen, oft seltsam verkrüppelten Holzes mit seiner interessanten Maserung inspirieren den einfühlsamen Künstler zu Werken, die durch ihre Natürlichkeit und Originalität faszinieren.

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